Unser Hintergrund

Logistik- und Immobilienmarkt

Zwei intransparente Wirtschaftsbereiche im Fokus

Logistikimmobilien sind mittlerweile als eigene Objektklasse in der Immobilienwirtschaft anerkannt. Dennoch bleibt dieser Immobilientyp bezüglich Marktdaten und neutralen Standortinformationen ein vergleichsweise wenig bearbeitetes Feld.

Im Gegensatz zu anderen Immobilienarten lässt sich die Logistikbranche nur bedingt auf vorab definierte und allseits bekannte regionale Zentren reduzieren. Vielmehr sind Logistikimmobilien breit über die Landkarte verteilt und lassen sich nur unter hohem Zeit- und Rechercheaufwand flächendeckend erheben. Trotz mittlerweile regelmäßig erscheinender Marktberichte bleiben unterschiedliche Definitionen (Zählt der »Light Industrial« Bereich zu Logistikimmobilien?), Größenklassen (Ab welcher Größe wird ein Objekt erfasst?) und Regionsabgrenzungen (Wie groß ist das jeweilige Untersuchungsgebiet?) ein Problem für die Vergleichbarkeit der verschiedenen Ergebnisse.

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Hinzu kommt die Funktion der Logistikwirtschaft als Querschnittsbranche, die sich durch alle Wertschöpfungsketten zieht und mit nahezu allen anderen Branchen in Verbindung steht. Aufgrund dieser Eigenschaft ist die »Logistik« nicht nur bei Logistikdienstleistern, sondern auch im produzierenden Gewerbe und dem Handel zu betrachten. Diese breite Branchenverflechtung und der Mangel an statistisch verfügbaren Beschäftigungs-, Marktwachstums- oder Umsatzkennzahlen erschwert die Ableitung einer validen Markteinschätzung.

Um wirtschaftlich nachhaltige und erfolgreiche Entscheidungen zu treffen, ist es jedoch unabdingbar, auf valide Informationen und aktuelles Zahlenmaterial zurückgreifen zu können. Hinzu kommt die Notwendigkeit, diese Informationen richtig und zielgerichtet zu deuten und auszuwerten.

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